Erektile Dysfunktion und Potenzstörungen
Dieses in den letzten 13 Jahren seit Viagra wohl interessanteste Thema für den älter werdenen Mann ist so umfangreich, dass hier nur ein kleiner Einblick in Ursachen und Therapiemöglichkeiten aufgezeigt werden kann.
Seit Viagra 1997 auf den Markt kam ist auch die Behandlung deutlich effizienter und einfacher geworden. Über 28 Millionen Männer konnten bisher weltweit erfolgreich behandelt werden. Eine invasive Diagnostik findet fast nicht mehr statt und man weiss, dass erektile Dysfunktion im wesentlichen eine Gefäßerkrankung ist, häufig auch das erste Anzeichen einer generalisierten Artherosklerose darstellt, die den Patienten später vital gefährdet.
Neben diesem PDE-5 Hemmstoff wurden auch 2 weitere Präparate mit demselben Wirkmechanismus eingeführt. Diese sind in der Routineanwendung etwas different zu erstgenanntem und machen die Hilfe, vor der unkontrollierten Einnahme, des Urologen/ Andrologen unabdingbar.
In nicht rein organischen Fällen, sondern wo psychische Einflüsse im Vordergrund stehen, können auch andere Wirkstoffe z.B. sog. zentral wirksame Wirkstoffe eingesetzt werden.
Bei Nichtansprechen mit Viagra und Ähnlichem kommt die Behandlung mit vasoaktiven Substanzen, die in den Schwellkörper appliziert werden, zum Einsatz.
Auch eine rein psychogene Ursache kann manchmal ein großes Problem für Mann und Partnerin darstellen. Diese zu erkennen und dann entsprechend zu behandeln ist von besonderer Wichtigkeit, da es auch zu organischen Folgeschäden kommen kann.
Wenn alle obigen Therapiemaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg zeigen, dann kann mit Vakuumpumpe oder sehr selten auch mit der operativen Sanierung mittels Penisprothese eine zufriedenstellende Erektion ermöglicht werden.
Durch die große Variation der Ursachen ist ein ausführliches, vertrauliches Gespräch in entspannter Umgebung als erster Schritt von entscheidendem Vorteil für alle weiteren medizinisch/psychologischen Maßnahmen.
Ejakulatio präcox
Auch der vorzeitige Samenerguß ist ein weit unterschätztes Problem unter dem nicht nur der Mann sondern auch weit mehr die „Beziehung“ leidet. Seit kurzem gibt es erstmals eine wissenschaftlich bestätigte Behandlungsform mittels Tablette, einen sog. kurzwirksamen SSRI, um das weit unterschätzte Problem besser in den “ Griff “ zu bekommen.